Sommer-Bohnenkraut
Das Sommer-Bohnenkraut, botanischer Name Satureja hortensis, gehört zur Familie der Lippenblütler (Libiatae).
Merkmale der Blumensorte: Sommer-Bohnenkraut.
Das einjährige Bohnenkraut verzweigt sich stark und besitzt eine kräftige Hauptwurzel. Seine Stängel sind vierkantig, die Laubblätter lanzettlich spitz zulaufend. Die dunkelgrünen bis violett gefärbten Laubblätter besitzen feine Öldrüsen und geben bei Berührung ein ätherisches Öl ab. Saturja hortensis erreicht eine Höhe von 25 bis 60 Zentimetern. Die bläulich schimmernden Blüten des Garten-Bohnenkrautes sind klein und unscheinbar.
Herkunft und geographische Verbreitung:
Satureja hortensis, auch Sommerbohnenkraut, Pfeffer- oder Wurstkraut genannt, stammt aus dem Mittelmeerraum. Bereits seit der Römerzeit wurde das würzige Kraut in Europa angebaut. Mönche brachten das heilkräftige Würzkraut über die Alpen zu uns.
Blütezeit: Seine Blütezeit erstreckt sich über die Zeit von Juli bis Oktober.
Nutzung: Das leicht pfeffrig schmeckende Garten-Bohnenkraut wird vielfältig genutzt und zwar für Heilzwecke, in der Küchen sowie im Garten. In der Küche ist es beliebt für den Bohneneintopf. Aber auch in Suppen, Soßen, Tunken und in Kartoffelgerichten entfaltet es sein unvergleichliches Aroma. Bohnenkraut macht schwere Speisen leichter verdaulich. Satureja hortensis besitzt heilkräftige Wirkstoffe und wirkt als Tee krampfstillend und magenstärkend. Im Garten schützt das Garten-Bohnenkraut andere Pflanzen durch seine ätherischen Öle, indem es Läuse fern hält. Mit seinen zarten hellblauen Blüten ist Satureja hortensis auch als Zierpflanze im Garten attraktiv. Es gibt verschiedene Sorten die in unterschiedlichen Farben blühen: rosa, weiß und zartlila.
Anzucht und Pflege des Bohnenkrauts:
Das Garten-Bohnenkraut ist ein Lichtkeimer und wird ab April unter einem Folientunnel ausgesät. Es ist sehr Wärme liebend. Die Samen dürfen nur leicht mit Erde bedeckt werden. Es liebt einen lockeren, leicht humosen Boden. Da es aus dem Mittelmeerraum kommt, verträgt es keine kühlen Temperaturen. Deshalb darf es erst nach Mitte Mai in den Garten gepflanzt oder auf die Terrasse an einen sonnigen Platz gestellt werden. Als genügsames Würzkraut benötigt es nur sehr wenig Dünger, am besten eignet sich gut ausgereifter Kompost.
Wer das Küchenkraut konservieren möchte, schneidet von ihm kurz vor der Blüte kleine Büschel und trocknet sie im luftigen Schatten.
Bild: Markus Hagenlocher (Wikipedia)