Flamingoblume (Anthurie)
Die Flamingoblume, auch Anthurie genannt, gehört mit ihren über 600 verschiedenen Arten zur Gattung der Aronstabgewächse.
Merkmale der Blumensorte: Flamingoblume / Anthurie.
Man unterscheidet bei den Zimmerpflanzen Anthurium andraeanum (Große Flamingoblume) und Anthurium scherzeranum (Kleine Flamingoblume). Beide zählen zu den Immergrünen mit je nach Art langen oder kurzen Blattstängeln. Während Anthurium andraeanum herzförmige Blätter und ebensolche Kolbenfahne besitzt, gehören zu Anthurium scherzeranum schmallängliche Blätter und ovale Kolbenfahne. Die bekannteste Blütenfarbe ist leuchtend rot, aber auch orange, teilweise gedrehte, gelbe und weiße Arten sind keine Seltenheit.
Herkunft und Verbreitung
Ursprünglich stammt die Anthurie aus den tropischen Urwäldern Mittel- und Südamerikas sowie von den Karibischen Inseln. Dort gedeiht sie bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent und entsprechend warmen Temperaturen. Inzwischen wird sie in Europa als beliebte und wertvolle Topfpflanze gehalten.
Blütezeit: Die Blütezeit hängt erheblich von den Haltungsbedingungen der Flamingoblume ab. Kann man ihr ein tropenähnliches Klima, beispielsweise in einer Pflanzenvitrine bieten, blüht sie mehrfach im Jahr. Die Blüte hält sich dann über Wochen.
Nutzung: Die kultivierten Arten der Flamingoblume werden als Topf- und Schnittblume verwendet. Als Solitär mit wenig Beiwerk zählt die Flamingoblume zu einem exotischen Blickfang.
Hinweise zu Aufzucht und Pflege
Aufgrund ihres Ursprunges benötigt die Flamingoblume einen schattigen bis höchstens halbschattigen Stand bei entsprechender Wärme und einer Luftfeuchtigkeit bis zu 75a Prozent. Häufiges Übersprühen ist also angezeigt. Am besten gedeiht sie in einer Pflanzenvitrine oder in einem Gewächshaus. Dort füttert man Töpfe in Moos ein und hängt diese auf. Gegossen wird mit abgekochtem Wasser. Auch im Winter sollte die Temperatur 18 Grad Celsius nicht unterschreiten. Eine Ruhezeit muss nicht eingehalten werden. Der Wurzelballen ist ständig feucht zu halten, aber vor Staunässe zu schützen. Das Substrat sollte sauer und torfhaltig bei einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 sein. Bedingt ratsam ist die Haltung in Hydrogefäßen. Ohnehin zählt die Anthurie zu den Zimmerpflanzen, die nur mit größerem Pflegeaufwand langfristig für Freude sorgt.
Bild-Quelle: Wikipedia (Benutzer: Conrado)
Weitere Informationen im Buch „Editha Thomas – Zimmerpflanzen“, Verlag für die Frau, ISBN 3-7304-0103-3.