Fetthenne
1. Beschreibung
Die Fetthenne (lat. Sedum), auch bekannt als Mauerpfeffer oder Dickblatt, ist eine ein- oder mehrjährige Staude, die zur Familie der Dickblattgewächse gehört. Sedum wird bis zu 60 Zentimeter hoch, wächst buschig und horstbildend und zeichnet sich aus durch besonders dickfleischige Stängel und Blätter, die sehr gut darin Wasser speichern können. Sie sind verschiedenartig belaubt, haben zumeist glatte Blattränder. Die scheibenförmigen Blütenstände sind meist rosa gefärbt, aber auch kräftige Rosa- und Rottöne können vorkommen. Der Blütenstand ist schirmförmig und besteht aus vielen kleinen sternförmigen Blüten auf einem unverzweigten, glatten Blütenstiel
2. Herkunft
Der Mauerpfeffer ist mit über 400 Arten die artenreichste Gattung der Dickblattgewächse. Sedum ist überwiegend auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreitet. Auch in Afrika und Südamerika sowie in Asien sind etliche Arten heimisch. Hier wächst er an Acker- und Wegrändern, an Felshängen sowie auf sonnigen, trockenen Flächen. In Europa kennt man hauptsächlich den Niedrigen Scharfen Mauerpfeffer Sedum acre.
3. Blütezeit
Die Staude blüht vom Spätsommer im August bis in den späten Herbst hinein. Auch im Winter setzt die Fetthenne Akzente, wenn die vertrockneten Blütenstände stehenbleiben.
4. Nutzung
Der Mauerpfeffer eignet sich besonders als Staude für Beetränder und Gemischtrabatten, aber auch an Mauern, Wänden und in Steingärten im Freien. Hier setzt er durch die mit Blüten dicht besetzten Blütenstände bis in den Herbst hinein leuchtende, dekorative Akzente. Ebenso ist er gut geeignet als Bepflanzung von Balkonkästen oder in großen Kübeln, da er sehr pflegeleicht und langlebig ist. Auch als Topfpflanze für die heimische Fensterbank ist er geeignet. Hier muss jedoch bedacht werden, dass Staunässe im Topf zu Wurzelfäule und damit zum Absterben der Pflanze führen kann.
Auch als Schnittblume können die Blütenstände genutzt werden, da sie lange haltbar sind.
5. Aufzucht und Pflege
Die Staude bevorzugt zum prächtigen Gedeihen einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf einem lockeren, gut durchlässigen Boden. Auch lehmhaltiger Boden ist möglich.
Durch Teilung der Staude im Frühjahr oder Spätherbst kann die Fetthenne vermehrt werden. In Abständen von 20 Zentimetern eingepflanzt und regelmäßig gegossen wachsen die jungen Pflanzen zumeist problemlos an.
Bild: Satrina0, Flickr