Enzianstrauch

Der Enzianstrauch hat seinen Namen von den enzianblauen Blüten. Botanisch gehört er, ebenso wie die Kartoffel, zur Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und hat daher ähnliche Blüten. Das hat ihm gelegentlich den Namen Kartoffelstrauch eingebracht. Botanisch wurde er früher unter dem Namen Solanum rantonnetii geführt. Inzwischen wird er lateinisch Lycianthes rantonnei genannt.

1. Der Enzianstrauch – ein blaues Blütenwunder.

EnzianstrauchLycianthes rantonnei ist eine strauchartige Pflanze mit verholzenden Stängeln, die leicht als Bäumchen gezogen werden kann. Die Blüten sind enzianblau oder seltener weiß, manchmal kommen auch zweifarbige Blüten vor. Die Blüten erscheinen in Gruppen von drei bis fünf Blüten in den Blattachseln. Die einzelne Blüte ist etwa 3 cm im Durchmesser, weit geöffnet und mit 5 Zipfeln versehen. Die gelben Staubbeutel leuchten auffällig aus der Mitte.

2. Herkunft / Verbreitung des Enzianstrauches (geografisch)

Die Herkunft von Lycianthes rantonnei ist Südamerika. Dementsprechend ist die Pflanze Wärme liebend. Wie alle Nachtschattengewächse zählt auch der Enzianstrauch zu den Starkzehrern, die ausgewogene und kontinuierliche Düngung und ausgiebige Wässerung mit Dauerblühen belohnt.

3. Blütezeit: Wann und wie lange blüht der Enzianstrauch?

Um den Enzianstrauch zum Blühen zu bringen, muss er hell überwintert werden. Dadurch kann er schon früh mit dem Austrieb beginnen und ist blühbereit, wenn er als Kübelpflanze nach draußen gebracht wird. Nach den Eisheiligen sollte er, eingetopft in nährstoffreiche Erde, im Sommerstandort hell und warm stehen. Regelmäßige Wassergaben und Düngung lassen ihn rasch wachsen und bis zum Herbst ununterbrochen Blüten produzieren.

4. Die dauerblühende Kübelpflanze Lycianthes rantonnei

Seine Blütenfülle und die ungewöhnliche Farbe machen den Enzianstrauch zu einer hervorragend geeigneten Pflanze für alle Kübel und Kästen. Als kleine Jungpflanze ist der Enzianstrauch im Gartenhandel günstig zu erwerben. Einmal am günstigen Standort ausgepflanzt, wächst er freudig und entwickelt viele Blütentriebe. Man kann zu lange Triebe vorsichtig zurückschneiden und sie als Stecklinge weiter ziehen. Wenn die Pflanze älter wird, bilden sich dicke holzige Stämme. Wenn die Blüten ausbleiben, kann das an erschöpfter Erde liegen oder am falschen Rückschnitt. Wenn die Pflanze zu stark geschnitten wird, treibt sie neue Triebe, anstatt zu blühen.

Bild-Quelle: Miloš

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