Eisenhut
1. Beschreibung der Blumensorte
Der Eisenhut, auch als Aconitum oder Sturmhut Wolfswurz bekannt, ist ein aufrecht wachsendes, bis zu 1,50 Meter hohes Hahnenfußgewächs. Die dunkelgrünen, an der Unterseite silbrig schimmernden Blätter sitzen wechselständig am Stängel. Jedes Blatt besteht aus einem Stiel und einem rundlichen, manchmal geteilten Spreit. Die zwittrigen Blüten sitzen in Trauben an einem bis zu 50 Zentimeter langen Stängel.
2. Herkunft / Verbreitung der Blume (geografisch)
Am weitesten verbreitet und auch in Europa anzutreffen sind der Blaue Eisenhut (A. napellus) und der Gelbe Eisenhut (A. vulparia), etwas seltener ist der Bunte Eisenhut (A. variegatum). Sturmhut Wolfswurz stammt ursprünglich aus Sibirien und hat sich von dort aus als Wildpflanze nach Europa, Amerika und Asien ausgebreitet. Je nach Unterart bevorzugt die Pflanze gebirgige, kühle Standorte oder feuchtere Wiesen und Ebenen.
3. Blütezeit: Wann und wie lange blüht diese Blume?
Die Blütezeit ist in den Sommermonaten und reicht bis in den Herbst hinein. Die Blüten befruchten sich selbst und bringen im Herbst Früchte hervor, über die sich die Pflanze im folgenden Frühjahr vermehrt.
4. Nutzung: Nutz-, Heil-, Garten- oder Zierpflanze?
Gelegentlich wird der Blaue Eisenhut als Gartenpflanze gepflegt und in Blumensträußen verwendet. Sämtliche Eisenhut-Arten zählen zu den Giftpflanzen. Während bei einigen Naturvölkern Pflanzenextrakte als tödliches Pfeilgift auf der Jagd nach Bären und Wölfen eingesetzt werden, kennt die traditionelle chinesische Medizin den Eisenhut als Mittel gegen Erkältung, Fieber und Angstzustände. In Europa findet das in der Pflanze enthaltene Aconitin ab der Potenz D4 in der Naturheilkunde Verwendung. Die Anwendung erfolgt, gegebenenfalls in Kombination mit anderen homöopathischen Mitteln, vor allem bei Erkältungskrankheiten, Fieber, Nervenschmerzen, Rheuma, Herz- und Gelenkproblemen.
6. Woher kommt der Name?
Die Mythologie besagt, dass die Bezeichnung Aconitum dem Fundort Akonitos, einem Berg in Asien, entlehnt ist. Dort soll der Geifer des Höllenhundes Zerberus, als er die Erde berührte, die giftige Pflanze hervorgebracht haben. Die deutsche Bezeichnung Eisenhut ist von den helmförmigen Blüten abgeleitet.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenhut
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/eisenhut.htm
http://www.botanikus.de/Botanik3/Ordnung/Eisenhut/eisenhut.html
Bild: KingsbraeGarden, Flickr