Dieffenbachie
Die kräftigen aber unverholzten Stauden der Dieffenbachia sind vor allem wegen ihres dekorativen Blattwerks als Topfpflanzen beliebt.
Merkmale der Blumensorte: Dieffenbachie.
Die länglich-elliptischen Blätter sind ganzrandig und weisen keine Einkerbungen oder Einbuchtungen auf. Weiße oder grünlich-weißen Flecken oder Streifen unterbrechen die dunkelgrüne Grundfarbe der etwas glänzenden Blattoberfläche. Die Blätter der Dieffenbachia maculata sind sogar überwiegend hellgrün bis fast weiß, hingegen ist nur der Blattrand sattgrün.
Wechselständig sprießen die Blätter der Dieffenbachia am Stängel, sie sitzen sich also nie direkt gegenüber. Die Blüte der einhäusigen Pflanzen weist sie als Aronstabgewächse aus. Die kolbenförmige, weißliche Infloreszenz mit den winzigen Blüten wächst senkrecht empor. Ein Hochblatt umgibt den länglichen Blütenstand wie eine schützende Hand. Die Fruchtreife offenbart farbige Beeren, die ährenartig am Triebende sitzen. Genießbar sind sie allerdings nicht.
Herkunft: Südamerika ist die Heimat der Dieffenbachien. Der Österreicher Heinrich Wilhelm Schott führte mit der Dieffenbachia seguine 1829 die erste Art der Gattung in Europa ein. Bis heute ist gerade die Seguine in vielen Zuchtformen weit verbrietet und beliebt.
Blütezeit: Im März blühen die Dieffenbachien, manchmal hält sich die Infloreszenz auch bis in den Sommer hinein. Vorsichtiges Düngen fördert die Blütenbildung.
Nutzung der Pflanze:
Die Dieffenbachien sind ausschließlich Ziergewächse, denn die giftigen Inhaltsstoffe machen alle Pflanzenteile ungenießbar. Von den 51 Arten der Gattung sind viele als Topfblumen verbreitet. Einige Variationen können die Gärtner den jeweiligen Ursprungsarten gar nicht mehr zuordnen. Züchter sind bemüht, immer wieder neue Varietäten hervorzubringen, die besondere Muster der hellen Blattflecken aufweisen. Zu berücksichtigen ist, dass die Pflanzen umso mehr Licht benötigen, je höher der Weißanteil der Blattoberfläche ist. Pralle Sonne darf der Halter den Dieffenbachien aber niemals angedeihen lassen, denn sie sind Schattenpflanzen. Die dunkelgrünen Varietäten sind deswegen für dunkle Ecken im Haus sehr gut geeignet. Alle Dieffenbachien lieben einen nährstoffarmen, leicht sauren Boden. Torfmull mit einem geringen Nadelanteil ist empfehlenswert und bitte darauf achten, dass die Erde stets luftig und nicht zu fest angedrückt ist. Am besten vertragen Dieffenbachien Regenwasser, das kein Kalk enthält, der die Bodensäure neutralisieren könnte.
Düngen ist nur im Frühjahr angezeigt, aber höchstens mit 0,2%iger Lösung alle 14 Tage. Spinnmilben und Blattläuse machen der Pflanze oft das Leben schwer, daher sollte der Hobbygärtner seine Kulturen sehr genau beobachten und eventuell einschreiten.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.zimmerpflanzenlexikon
http://www.blumen-saaletal.de
http://www.vetpharm.uzh.ch
http://www.gifte.de/Giftpflanzen
Bild-Quelle: adaduitokla