Christusdorn
Der Christusdorn gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Die lateinische Bezeichnung lautet Euphorbia milii.
Merkmale der Blumensorte: Christusdorn.
Seine dicken, fleischigen Triebe, die im Alter verholzen, sind stark bedornt. Die Blätter erscheinen klein, fast ledrig. Wie bei allen Euphorbien wirkt sein Milchsaft giftig und hautreizend. Die Blütenstände mit ihren Hüllblättern leuchten scharlach-zinnoberrot. Allerdings gibt es auch orange, gelbe und weiße Züchtungen. In seiner Heimat wächst der Euphorbia milii, im Volksmund auch – genannt, strauchartig und kann bis zu einen Meter fünfzig hoch werden.
Herkunft und Verbreitung
Das Ursprungsland des Christusdorns ist Madagaskar. Inzwischen ist er auch in Europa beheimatet. Hier hält man ihn als Topf- oder Kübelpflanze.
Blütezeit des Christusdorns
In Madagaskar blüht der Christusdorn im März, während im Topf gehaltene Pflanzen das ganze Jahr über einzelne Blüten zeigen. Sie fallen je nach Standort nach einigen Tagen bis Wochen ab und vertrocknen.
Nutzung
Der Christusdorn wird in Europa aufgrund seines Wärmebedarfs als Zimmer- oder Kübelpflanze und ausschließlich zur Zierde gehalten.
Hinweise zu Aufzucht und Pflege
Der Christusdorn liebt Sonne, im Sommer kann er auch auf der Terrasse oder dem Balkon stehen. Größere Exemplare sollten vor Sturm gesichert werden, da sie leicht umfallen. Im Winter verträgt Euphorbia milii einen kühlen Standort mit 6 bis 10 Grad Celsius. Ist dieser nicht vorhanden, ist ein Überwintern auch in wärmeren Zimmern möglich. Während bei kühlem Stand wenig gegossen wird, gießt man bei höheren Temperaturen ohne Ruhezeit wie gewohnt weiter. Staunässe sollte auf jeden Fall vermieden werden. Älteren Pflanzen reicht eine 14tägige Wassergabe. Die Anzucht aus Stecklingen ist möglich.
Der Trieb sollte bereits ausgereift sein und in einer Länge von ungefähr 10 Zentimetern mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze getrennt werden. Dann muss er sofort in lauwarmes Wasser getaucht werden, damit der Milchfluss stoppt. Vor dem Eintopfen lässt man die Schnittfläche abtrocknen. Als Pflanzsubstrat eignet sich ein Gemisch aus handelsüblicher Blumenerde und Sand.
Bild-Quelle: Wikipedia (Fotograf: Kurt Stüber)
Weitere Informationen im Buch „Eipeldauers Ratgeber für Blumenfreunde“, Ullstein Verlag, Ausg. 1970.