Bundesgartenschau
Die Bundesgartenschau, auch BUGA genannt, ist eine Ausstellung zum Themenbereich des Pflanzen- und Gartenbaus. Sie findet jedes zweite Jahr in verschiedenen deutschen Städten statt. Jede Stadt versucht dabei von Jahr zu Jahr die Gartenschau noch aufwändiger und spektakulärer zu gestalten. Alle 10 Jahre wird die Bundesgartenschau als internationale Gartenbau-Ausstellung veranstaltet.
An der Veranstaltung sind Bundesbehörden und selbstverständlich die ausrichtenden Städte beteiligt. Außerdem ist die Deutsche Bundesgartenschau GmbH (DGB) involviert, hinter welcher der Zentralverband Gartenbau e.V., der Bund deutscher Baumschulen und der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau stehen. Der Bundespräsident übernimmt stets die Schirmherrschaft.
Die ausrichtende Stadt nimmt groß angelegte Freiraumplanungen und –umgestaltungen vor, mit denen unter anderem regionale Entwicklungsziele gefördert werden sollen. Bis heute haben 12 Bundesländer die Bundesgartenschau ausgerichtet. Lediglich in Bremen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Saarland fand dann die erfolgreiche Gartenbauausstellung noch nicht statt.
Geschichte der Bundesgartenschau
Im September 1865 fand die erste Internationale Land- und Gartenbauausstellung in Erfurt statt. Zu Zeiten von Kaiserin Augusta wurde am 6. September 1876 in ihrer Anwesenheit eine Allgemeine Deutsche Gartenbauausstellung eröffnet.
Eine weitere Internationale Gartenbauausstellung fand 1887 in Dresden statt, neun Jahre später, im Jahr 1896, wurde die II. Internationale Gartenbauausstellung in Dresden veranstaltet. 1900 fand – wiederum in der sächsischen Landeshauptstadt – die Große Deutsche Gartenbauausstellung statt und nur sieben Jahre später wurde die III. Internationale Gartenbauausstellung in dieser Stadt eröffnet.
Auch nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden weiterhin Gartenschauen veranstaltet, teilweise mit internationaler Beteiligung. Die öffentliche Resonanz war sehr positiv, weshalb später das nationalsozialistische Regime versuchte das gute Image für Propagandazwecke auszunutzen. Als der Zweite Weltkrieg vorbei war, lebte die Tradition der Gartenbauausstellungen im Ort Landau in der Pfalz wieder auf. 1949 fand dort die Südwestdeutsche Gartenschau statt, ein Jahr später wurde in Stuttgart die Deutsche Gartenschau abgehalten.
Die erste sogenannte Bundesgartenschau fand dann im Jahr 1951 in Hannover statt, im Übrigen die bisher einzige BUGA in Niedersachsen. Die bis heute erfolgreichste Bundesgartenschau ist die 1975 in Mannheim veranstaltete. Auf dieser wurden 8,1 Millionen Besucher gezählt. 1997 fand die Bundesgartenschau in Gelsenkirchen erstmalig auf einer ehemaligen Kohleindustriefläche statt.
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